Unsere Lehrveranstaltungen

Im Rahmen des ELLI-Projektes wurden spezifische Lehrkonzepte entwickelt und regelmäßig Lehrveranstaltungen angeboten. Neben dem Erwerb von Fachkenntnissen ging es in diesen Formaten insbesondere auch darum, durch den Einsatz innovativer Lehr-Lernmethoden den Erwerb überfachlicher Kompetenzen gezielt zu fördern. Teile dieser Programme bzw. Lehrveranstaltungen werden in bewährter Form weitergeführt und andere wurden konzeptionell weiterentwickelt bzw. die Erfahrungen und Konzepte konnten in die Entwicklung neuer Lehrveranstaltungen eingebracht werden.

Tandem.MINT – Sprachtandem-Programm

Das Sprachtandemprogramm Tandem.MINT ermöglicht Studierenden in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Technik) eine individualisierte und fachbezogene Form des Sprachenlernens. Im Austausch mit einem Tandempartner können die Studierenden ihre fachspezifischen und allgemeinen Fremdsprachenkenntnisse und Fähigkeiten in der interkulturellen Kommunikation erproben und erweitern.
Das Tandem.MINT-Programm wird in bewährter Form weitergeführt. Nähere Informationen finden Sie hier.


Öffentlichkeitsbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten

Die interdisziplinäre Lehrveranstaltung „Not in my backyard! – Öffentlichkeitsbeteiligung bei Industrie- und Infrastrukturprojekten“ (ÖBIIP) wurde in Kooperation mit dem VDI entwickelt und jährlich standortübergreifend durchgeführt. Das Modul lief jeweils über ein Semester. Der Ansatz folgte einer kontextualisierten Vermittlung überfachlicher Qualifikationen, d.h. die Vermittlung von Fachwissen wurde gezielt mit der Förderung sozialer und personaler Kompetenzen zusammengeführt. Mit dem Ziel der Förderung des interdisziplinären Dialogs wurden kommunikative und kollaborative Lehr-Lernformen wie problemorientiertes Lernen (PoL) und Gesprächssimulationen eingesetzt.
Konzeptelemente und Erfahrungen dieser Veranstaltungen sind in die Entwicklung der Lehrveranstaltung „Technik – Dialog – Gesellschaft“ (Pflichtveranstaltung im neuen Studiengang Umweltingenieurwesen) eingeflossen.


Interdisziplinäre Produktentwicklung im Team

Die Lehrveranstaltung „Interdisziplinäre Produktentwicklung im Team“ zur Prototypenentwicklung richtete sich als Wahlfach an fortgeschrittene Bachelorstudierende im Maschinenbau. Der Schwerpunkt lag in der Förderung von Gestaltungskompetenzen von Studierenden im Rahmen projektorientierter Lehre. Das Konzept bestand aus einer projektbasierten Übung, die durch Fachimpulse sowohl von RUB-Lehrenden als auch von externen Fachreferent*innen flankiert wurde. Die Aufgabe der Studierenden bestand darin, in Kleingruppen einen technischen Prototyp zu entwickeln, zu bauen und zu erproben. Die Studierenden erhielten dafür fachliche und methodische Anleitung von Wissenschaftler*innen aus einem breiten Spektrum ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlicher Disziplinen.


Produktkonfektionierung in Lebenmitteltechnik und Pharmazie

In der Veranstaltung werden ausgewählte Verfahren aus dem Bereich der Lebensmitteltechnologie und der Pharmazie vorgestellt. Kernelement des Lehrkonzepts ist die Entwicklung eines neuartigen Produkts. Die Studierenden arbeiten in thematischen Arbeitsgruppen und erproben einen vollständigen Entwicklungsprozess. Flankiert durch Inputs von Praxis-Expert*innen entwickeln die Studierenden innovative Produktideen, erstellen einen Businessplan, erproben die Herstellung und setzen sich mit Marketingfragen auseinander. Das Lehrangebot zur Produktkonfektionierung wird in bewährter Form weitergeführt.
Nähere Informationen finden Sie hier.


Interdisziplinäre Aspekte im Arbeitsschutz

Die Veranstaltung wird den Studierenden der Ingenieurwissenschaften angeboten und setzt sich mit den vielfältigen Aspekten des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auseinander. Es werden sowohl klassische Themenfelder wie Explosionsschutz in einem chemischen Betrieb oder Lärmbelastung durch Produktionsanlagen als auch Prävention am Schreibtisch behandelt.
Das Lehrangebot zum Arbeitsschutz wird in bewährter Form weitergeführt.
Nähere Informationen finden Sie hier.


Herausforderung internationale technische Zusammenarbeit

Als besondere Umsetzungsform projektbasierten Lernens wurde die „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ (IoGC) transferiert und zu einem projektbasierten, forschungsorientieren Blended-Learning-Angebot für fortgeschrittene Masterstudierende ausgearbeitet. In einer zweiwöchigen Spring School, die durch eine vorbereitende sechswöchige Online-Kursphase ergänzt wurde, wurden im Frühjahr 2019 die Fälle der IoGC des Durchlaufs 2018/19 von Projektgruppen bearbeitet. Zugleich erhielten die Studierenden eine fundierte Heranführung an das Thema der internationalen technischen Zusammenarbeit und der Entwicklungspolitik. Dazu wurden interne Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen, aber auch mehrere Gastwissenschaftler*innen aus Zielregionen der Entwicklungszusammenarbeit eingeladen.